Auslaufen der EnSimiMaV und Übergang zu GEG-Regelungen

Die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMaV) trat am 30. September 2024 außer Kraft. Die darin enthaltenen Verpflichtungen, wie der hydraulische Abgleich von Gaszentralheizungen in Mehrfamilienhäusern mit sechs bis neun Wohneinheiten, mussten bis zu diesem Datum erfüllt sein.

Seit Oktober 2024 gelten nun die entsprechenden Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), insbesondere die §§ 60b und 60c, die die Anforderungen an die Heizungsoptimierung und den hydraulischen Abgleich fortführen.

Neue Anforderungen durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2025

Das GEG wurde zum 1. Januar 2024 novelliert, mit weiteren Verschärfungen, die 2025 in Kraft traten:

  • 65 %-Regel für erneuerbare Energien:
    Neu installierte Heizungen müssen mindestens 65 % der bereitgestellten Wärme aus erneuerbaren Energien erzeugen. Diese Regelung gilt seit 2024 für Neubauten in Neubaugebieten und wird schrittweise auf Bestandsgebäude ausgeweitet, abhängig von der kommunalen Wärmeplanung.
  • Verbot reiner Öl- und Gasheizungen:
    Ab 2025 dürfen keine reinen Öl- oder Gasheizungen mehr eingebaut werden.
    Zulässig sind nur noch Heizsysteme, die den 65 %-Anteil erneuerbarer Energien erfüllen.

  • Effizienzhaus-40-Standard:
    Neubauten müssen ab 2025 den Effizienzhaus-40-Standard erfüllen, was höhere Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden stellt.

  • Neue Dämmvorgaben:
    Es gelten verschärfte Anforderungen an die Dämmung von Wänden, Dächern und Fenstern, um den Energieverlust zu minimieren.

Steigende CO₂-Abgabe und Auswirkungen auf Heizkosten

Zum 1. Januar 2024 wurde die CO₂-Abgabe in Deutschland deutlich angehoben:

Statt wie bisher 30 Euro beträgt sie nun 45 Euro pro Tonne CO₂.
Diese Maßnahme ist Teil der nationalen Klimaschutzstrategie, die das Ziel verfolgt, den Ausstoß von Treibhausgasen schrittweise zu senken.
Ab dem Jahr 2025 soll die Abgabe weiter auf 50 Euro pro Tonne steigen.

Diese Erhöhung hat direkte finanzielle Auswirkungen auf Unternehmen, vor allem bei der Nutzung fossiler Brennstoffe wie Heizöl und Erdgas.